Die Akkustandsanzeige kalibrieren

Dienstag, 30. Juni 2015

Im Elektronik-Fachhandel wird den Kunden zu einem frisch erworbenen Endgerät meist auch der oben genannte Ratschlag der Neukonditionierung mitgegeben – mit meist exakt der selben Erklärung. Ich vermute, dieser Ratschlag hat sich durch eine eine ganz andere Notwendigkeit bei neuen Endgeräten festgesetzt: die Kalibrierung der Akkustandsanzeige. Ein neues Smartphone beispielsweise zeigt in den ersten Tagen der Nutzung den Akkustand manchmal nicht verlässlich an. Woran liegt das? Ganz einfach: Das Zusammenspiel zwischen Akku, Ladeelektronik und Software ist noch recht jung und die Schaltung, die dafür zuständig ist, den Ladezustand zu bestimmen, hat noch nicht genügend Informationen gesammelt, um den Ladezustand treffend ausgeben zu können. Man kann sich das quasi so vorstellen, dass die Schaltung im Hintergrund „mitzählt“, wie lange der Akku braucht, bis er voll oder leer ist. Sind die ersten Ladezyklen durchlaufen, sollte genügend Information vorliegen, um eine verlässliche Akkustandsanzeige zu ermöglichen. Der Akku selbst dürfte sich in dieser Zeit allerdings – wenn überhaupt – nur geringfügig verändert haben. Nur die Anzeige ist genauer geworden.